Anwendung der Prozessoptimierung

Was ist das Ziel?

Six Sigma ist eine anerkannte Managementmethode, um Ihren Gesamtprozess systematisch auf der Grundlage statistischer Untersuchungen zu analysieren. Das Ziel ist die Verbesserung der Prozessfähigkeit und die Varianzeliminierung der Ergebnisse in den wertschöpfenden Prozessschritten. Kernlösungen, die bei relativ geringerem Aufwand wesentlich höhere durchschnittliche Einsparungen erzielen, können entwickelt und umgesetzt werden. Damit ist der Einsatz von Six Sigma sehr effektiv und effizient, da der „Sprung-Effekt“ von Verbesserungsprojekten mit dem Prozess der kontinuierlichen Verbesserung optimal verknüpft wird.

Was sind meine Werkzeuge?

Für Ihre statistischen Datenanalysen bediene ich mich aus dem Six Sigma Werkzeugkoffer, um die geforderten Prozess- und Produktqualitätsoptimierungen zu erzielen. Dabei handelt es sich um:

  • statistische Verfahren zur Prozessoptimierung für technische, medizinische oder betriebswirtschaftliche Bereiche
  • auf Messdaten basierende, statistische Auswertungen mit unterschiedlichen Klassen von Messdaten
    – wie nummerische Messdaten
    – oder attributive Messdaten (z.B. Texte wie Produktnamen oder verschiedene Maschineneinstellungen)

Was sind typische Anwendungsbereiche?

Hypothesentests

Mit Hilfe von statistischen Verfahren kann man ermitteln, inwieweit Prozessveränderungen eine wirkliche statistische Signifikanz auf das Ergebnis haben (z.B. Einfluss der Papiermaschinenbespannung bei der Bewertung eines Versuchs oder Einflüsse von Umbaumaßnahmen usw.).

Ursachenidentifizierung

Welche Veränderungen im Prozess führten zu den Variationen der Leistungs- oder Qualitätsmerkmale, z.B. bei Störungen?
Mit Hilfe der Statistik lassen sich „Ursache-Wirkung“ – Zusammenhänge zwischen Prozesseingabefaktoren und den Leistungs- und Qualitätsvariablen herstellen.
Es hat sich zum Beispiel bei der Papierherstellung herausgestellt, dass gerade Entwässerungsverschiebungen im Former und in der Presse einen maßgeblichen Einfluss auf die Leistungsfähigkeit des Prozesses und die Papierqualität haben. Oft verlaufen diese Veränderungen schleichend und über Jahre hinweg. Bei der Analyse der historischen Messdaten werden diese Verschiebungen jedoch aufgedeckt. Die Ursachen dafür liegen aber trotzdem häufig noch im Dunklen. Zweidimensionale Analysen mit nur einer potentiellen Einflussvariablen, die häufig auf Grafiken basieren, beschreiben diese nur ungenügend.
Mit Hilfe der statistischen Prozessdatenanalyse können viele potentielle Ursachen gemeinsam analysiert und die Haupteinflussvariablen nach ihrer Einflussstärke und Wirkrichtung ermittelt werden. Mit den gewonnenen Kenntnissen können geeignete Prozessoptimierungsmaßnahmen eingeleitet werden. Die Haupteinflussfaktoren lassen sich künftig steuern und kontrollieren. Dadurch kann der Prozess nachhaltig optimiert und stabilisiert werden.
Die Lösung zur Optimierung Ihres Prozesses liegt also womöglich in Ihrer Datenbank!

Statistisch designte Versuche (Design Of Experiments DOE)

Die DOE finden bei Versuchen Anwendung, bei denen die Einflüsse und die Wirkrichtung für mehrere Einflussvariablen und gegebenenfalls die optimalen Einstellungen gefunden werden sollen. Vorteile:

  • statistisch geprüfte Ergebnisse trotz minimale Anzahl von Versuchen
  • Ermittlung von Wechselwirkungen zwischen Prozesseingabefaktoren

Schulungen und Coaching

Trainings bei Ihnen oder außer Haus zur Vermittlung von statistischen Methoden zur Prozessoptimierung, zum Beispiel:

  • bedarfsgerechte Schulungen zur Nutzung von Six Sigma Werkzeugen zur statistischen Prozessoptimierung
  • Six Sigma Belt Schulungen (bei Bedarf mit Zertifikat)
  • Coaching bei Six Sigma Projekten

Weitere Anwendungsbeispiele und Veröffentlichungen

Statistische Datenanalyse zur Prozessoptimierung: Wochenblatt für Papierfabrikation 3/2016
 

Die statistische Datenanalyse. Ein Werkzeug zur Prozessoptimierung auch in der Papierindustrie.
Vortrag vom 17. Mai 2014 zur Jahrestagung der Vereinigung der Gernsbacher Meister e.V.

 

Methodik der Wahrheitsfindung: Wochenblatt für Papierfabrikation 12/2012